Ein Beispieltag aus unserem Alltag im Frühjahr/Sommer
9:00: Gemeinsam starten wir mit der Morgenroutine wie Zähneputzen und das Zimmer durchlüften. So gewährleisten wir eine strukturierte Routine. Danach wird zusammen gefrühstückt. Dabei legen wir Wert auf eine ausgewogene Ernährung. Zusätzlich lernen die jungen Menschen Verantwortung für ihre Mahlzeiten zu übernehmen. Wir besprechen anschließend, welche Aktivitäten heute auf dem Plan stehen. Dazu darf jede:r seine/ihre Wünsche äußern. Es wird die Kommunikation und das Gemeinschaftsgefühl gefördert.
10:00: Wir packen unsere Sachen (Kleidung, Körperpflegeprodukte) und nehmen ein Zelt, Campingausrüstung und Verpflegung für einen Tag mit. Dabei ist der/die Jugendliche für seine eigene Tasche selbst verantwortlich. Diese:r soll lernen, Selbstverantwortung zu übernehmen.
12:00: Auf dem Campingplatz bauen wir unser Lager auf. Dazu zählt auch, das Zelt aufzustellen. Danach essen wir gemeinsam zu Mittag. Dies fördert die Teamarbeit und soziale Interaktionen.
14:00: Währenddessen genießen wir die Natur bei einer kleinen Wanderung und sammeln Holz für ein Lagerfeuer. Zusätzlich lernen die jungen Menschen die lokale Flora und Fauna kennen und erleben die Ruhe der Natur.
16:00: Wir lernen, wie wir uns im Wald orientieren können, woran man frisches Wasser erkennt und welche Arten von Bäumen es im deutschen Wald gibt. Weiter können kleine Achtsamkeitsübungen eingebaut werden, um so die Naturwahrnehmung zu verstärken.
18:00: Gemeinsam bereiten wir das Lagerfeuer vor, grillen Stockbrot und verspeisen das mitgebrachte Essen. Wir bieten die Gelegenheit für einen Austausch über die Erfahrungen des Tages und einen Spieleabend.
20:00: Wir beobachten die Sterne und schauen, welche Sternbilder wir erkennen können und wo sich die Milchstraße befindet. So zeigen wir unseren Klient:innen, wie man sich auch nachts navigieren kann. Außerdem reflektieren wir über den heutigen Tag. Wir geben die Möglichkeit Tagebuch zu schreiben, zu meditieren oder sich einfach zu entspannen. Auch die Tageshighlights und die Tagesflops können besprochen werden und wofür wir am Tag dankbar waren. Dies fördert, dass die Erlebnisse des Tages besser verarbeitet werden können.
22:00: Unsere Zelte sind bereits aufgebaut und wir bereiten uns auf die Nacht vor. Dazu führen wir eine Abendroutine durch, in der wir die tägliche Körperpflege durchziehen und auch die gewöhnliche Schlafenszeit einhalten. Wir fördern so eine gesunde Schlafroutine, die wichtig ist für die Erholung des Körpers und Geistes und die Verarbeitung der Tageserlebnisse.
Nächster Tag:
9:00: Wir räumen unser Lager auf und packen die Zelte ein, dann fahren wir zurück zu unserer Unterkunft.
